Sonntag, 15. Februar 2015

#myspringessentials - ein kleiner Annäherungsversuch

Inspririert von der Aktion von ellepuls, ms-fisher und fantastisch habe ich mich dem projekt333 anzunähern versucht und mir #myspringessentials mal genauer angeschaut.

Während die meisten anderen sich erstmal vor den eigenen Kleiderschrank gestellt haben und geschaut, was eigentlich da ist, bin ich einen anderen Weg gegangen: was gefällt mir, was ist mein Stil, was trage ich gern.

Und das ist für mich gar nicht so schwer. Ich weiß, was ich will, ich weiß, was mir steht und ich weiß, was zu meinem Typ passt.

Wer bin ich und was brauche ich?

Vom Typ her bin ich alles andere als weiblich, eher ein etwas herberer Typ, ein wenig maskulin - von der Figur her genauso wie mein Aussehen. Die Frisur ist entsprechend bei mir ein Leben lang kurz. Zudem bin ich der Wintertyp: dunkle Haare und rote Lippen stehen mir hervorragend. Als Widder lasse ich mir nicht so leicht die Butter vom Brot nehmen, Diplomatie ist mir zwar kein Fremdwort, dennoch will ich hier und da mal mit den Hörnern durch die Wand und habe immer ein klares Statement. Here I am! Und alles hört auf mein Kommando ... naja, so ungefähr jedenfalls.

Welcher Stil passt zu mir, dem maskulinen und dominanten Wesen in mir?

Auf meinem Pinterest-Board habe ich zaghaft angefangen, meinen Stil zu visualisieren. Ich mache da gleich drei ganze Stilrichtungen aus, den Clean Chic wie ihn Jil Sander, Calvin Klein und auch COS (meine Lieblingsmarke) verkörpern, einen Hang zum Punk-Style, was sicherlich meiner jugendlichen Historie geschuldet ist und dem Boyfriend Style, der meiner maskulinen Seite schmeichelt.
Quelle: modeopfer110


Quelle: whowhatwear.com / Pinterest
Das mögen auf den ersten Block völlig unterschiedlichen Stile sein, beim näheren Betrachten aber lassen sich die Teile untereinander gut kombinieren.

Was macht mein Stil für mich aus?

Assoziativ fallen mir vor allem Begriffe ein wie klar, puristisch, streng, fließend, extravagant, schmal, geradlinig, lässig ein. Umsetzbar ist das mit hochwertigen Materialien, Lagenlook und feinen Details wie Asymetrie, Reißverschlüsse, Nieten und Schnallen sowie Drapierungen aller Art.

Welche Farben und Muster gehören für mich dazu?

Meine Basisfarben sind ganz klar schwarz, weiß und grau. Aber auf Farbe möchte ich auf gar keinen Fall verzichten. Und wenn Farbe, dann richtig: 

Aber bitte immer in Kombination mit einer Basisfarbe. Muster gibt es bei mir wenige und dann nur die Klassiker, also Streifen, Chevron, Punkte oder große Karos. Machbar sind auch große grafische Muster wie beispeilsweise im Retrodesign - großflächig muss es nur sein.

Bild: stoffe.de
Gar nicht hingegen geht alles allzu weibliche. Kleingemustert, schwingende Tellerröcke, Pastellfarben und wadenlange Kleidung steht mir einfach nicht.

Wie sehen meine Lebensumstände aus?

Mein Leben ist quasi zweigeteilt. Auf der einen Seite ein Bürojob, bei dem man nicht unbedingt bürotauglich erscheinen muss, man also sehr frei in der Kleidungswahl ist und meinem Leben mit Hund, Haus, Kind und Haushalt.

Für den letzteren werde ich weiterhin alle selbstgeschneiderte Garderobe, die nicht in meinen oben definierten Stil passen, anziehen. Bei vielen Teilen weiß ich auch nicht mehr, was mich geritten hat. Die meisten mag ich dennoch, aber sie passen überhaupt nicht in mein ICH. Beispiele gefällig?


Diese Kleidungsstücke passen aber gut zu meinem Leben mit Hund, bequem und farbenfroh. Ich werde sie definitiv nicht wegschmeißen, zuviel Arbeit steckt darin und ich mag sie auch noch. Aber das bin nur in einem kleinen Teil ich selbst.

Und wie sieht meine Bestandsaufnahme aus?


Ich stelle fest, ich habe schon einiges Brauchbare in meinem Kleiderschrank.

5 Jacken/Mäntel


6 Hosen



10 Oberteile



2 Röcke

4 Kleider/1 Overall





4 Paar Schuhe


3 Taschen

1 Schal

Damit liege ich bereits über den 33 Teilen. Und das sind nicht alle meine Klamotten, komplett Unpassendes habe ich hier nicht gezeigt und Jeans sind bisher auch nicht dabei. Am meisten Schwierigkeiten habe ich mit den Röcken, da weiß ich nicht so recht, was ich will, vor allem in der Übergangszeit finde ich Röcke schwierig. Im Winter zu hohen Stiefeln fällt mir was ein und zu Sandaletten im Sommer auch.

Zwei Hosen sind nicht gerade die Neuesten, die müssten irgendwann ersetzt werden und nach meinem Gefühl könnten es deutlich mehr Oberteile sein. Hier fühle ich mich auch nicht in allen gezeigten wohl. Das hat aber weniger mit Form und Farbe zu tun, als vielmehr mit dem Material.

Eigentlich könnte ich sagen, ich brauche eigentlich nichts Neues für meinen Look. Gefühlt ist das aber anders. Ich hätte noch gern:
  • eine Hose aus Krepp im Joggingstyle
  • einen Kurzblazer weiß oder gestreift
  • eine Jeans: entweder im Boyfriend-Style (verwaschen und mit tiefen Schritt und schräger Knöpfung) oder ganz klassisch gerade in tiefem dunkelblau
  • richtig coole Boots
  • noch ein paar Oberteile
  • evtl. noch einen Rock


Die Oberteile der oberen Reihe habe ich alle als Schnitt, einen passenden Hosenschnitt habe ich auch. Blazer müssen richtig sitzen, deshalb kaufe ich mir den wohl lieber, ebenso Jeans und Boots.

Soweit meine Überlegungen. Ich weiß, dass ist noch nicht der Endpunkt. Ich muss massiv aussortieren und gezielter den Kleiderschrank füllen. Das werde ich sicherlich in den nächsten Jahren auch tun. Definitiv kommen ab jetzt nur noch Teile in den Schrank, die zu meiner Caspule Warderobe passen. 

Da aber der Zeitplan zu #myspringessentials nicht in meinen passt (schließlich wartet die Japan-Garderobe noch auf mich, die aber schon mal gut ins Konzept passt), belasse ich es erstmal dabei.

Es war ein toller Gedankenanstoß und ich werde den Fortschritt der anderen bei der Linksammlung von ellepuls.com verfolgen.















































1 Kommentar:

  1. Hallo Anke,
    tolle Überlegungen! Ich musste schmunzeln als ich deine Charakterbeschreibung las und danach der Satz kam, dass du zögerlich dein Pinterest Bord gefüllt hast.

    So eine Kleiderschrank Strategie ist sicherlich ein langfristiges Projekt. Mir helfen Deadlines oft mich auf eine Sache zu konzentrieren. Vielen Dank, dass du deine Gedanken mit uns geteilt hast. Die Schuhe würde ich mir übrigens auch kaufen. Ich mag derbe Schuhe.
    Liebe Grüße,
    Elke

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