Montag, 7. Januar 2013

Franziska Gerstenberg: Wie viel Vögel

228 S., Büchergilde Gutenberg, ISBN 3-7632-5503-6

Der vorliegende Geschichtenband ist lediglich eine kurze Rezension wert. Inhaltlich drehen sich alle Geschichten um alltägliche Begebenheiten ohne wirkliche Höhepunkte.

Mal ist es der Beziehungrettungsversuchsurlaub in Amsterdam, der natürlich daneben geht, mal um eine Wette, welche Eltern sich eher scheiden lassen. Irgendwie hat alles mit Beziehungen, Familie und Freundschaft zu tun, aber wirklich hängen bleibt nichts. Schon für diese Rezension muss ich nochmal nachschlagen, worum es eigentlich in einzelnen Episoden ging.

Sie sind banal und enden abrupt, im nichts. Und fast bei jeder Geschichte fragte ich mich, was soll mir das jetzt sagen? Wo ist der Spannungsbogen, wo die Pointe? Als einzige Geschichte gefiel mir "Doch Schnee", welches sich mit dem ersten Weihnachtsfest zweier (fast erwachsener) Schwestern und ihres Vaters nach dem Weggang der Mutter beschäftigt. Wie die einzelnen Familienmitglieder ihre Rollen einnehmen, um die Abwesenheit der Mutter zu überspielen, ist einfühlsam erzählt.

So gab es doch einen kleinen Lichtblick innerhalb einer unwichtigen Erzählsammlung.

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