Sonntag, 20. Februar 2011

Eckart von Hirschhausen: Glück kommt selten allein



384 S., Rowohlt, 18,90 €, ISBN 978-3-498-02997-5

Dieses Buch ist ja bekanntlichermaßen ein Bestseller. So ganz genau weiß ich gar nicht mehr, warum ich es mal gern lesen wollte, vermutlich war das der einzige Grund. Und um es gleich vorweg zu nehmen, ich habe das Werk nicht ganz gelesen. Bis zur Hälfte habe ich tapfer durchgehalten, dann hatte ich das Gefühl, es wiederholt sich und das Prinzip hat sich totgelaufen, ich habe dann nur noch geblättert und mir vereinzelte Kapitel rausgepickt, und das waren dann nicht mehr viele.

Eckart von Hirschausen ist von Hause aus eigentlich Mediziner und hat sich dann auf der Bühne mit einer Mischung aus Wissensvermittlung und Humor einen Namen gemacht. Und genau so soll auch das Buch sein: eine humorvolle Abhandlung wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Thema Glück.

Das Glück überhaupt ein eigener, wenn auch kleiner Forschungszweig ist, ist schon kurios genug und der Ansatz, dies alles nicht allzu ernst zu nehmen, umso löblicher. Dennoch hat mich das Buch nicht wirklich überzeugt.

Abgehandelt wird in mehreren Teilbereichen, die ich ganz gelungen finde: Glück in zwischenmenschlichen Beziehungen, der Glück des Zufalls, Glück im Genuss finden und beim Tun, dem sogenannten Flow sowie mit der Vereinfachung - dem Weglassen. Hirschausen arbeitet mit Beispielen und kecken Sprüchen, die einen schon mal schmunzeln lassen, aber im Nachgang auch irgendwie banal und fast lächerlich klingen. Während ich: "Wenn du glücklich sein willst, sei kein Frosch" noch höchst amüsant finde, so ist "Geniess dein Leben! Es könnte dein letztes sein" einfach nur noch albern.

Praktische Tipps für Übungen, die oft ebenso nicht ganz ernst gemeint sind oder Bastelanleitungen lockern das Ganze ein wenig auf. Dennoch brauche ich künftig nicht mehr Bücher solcher Art. Auf der Bühne ist solch ein Inhalt sicherlich besser aufgehoben:



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